Israel feiert seit Montagabend bis zum heutigen Mittwoch Rosch HaSchana, den Beginn des jüdischen Jahres 5782. Anlässlich des Neujahrsfests hat Israels Zentrales Statistikamt aktuelle Daten über die Bevölkerungsentwicklung des jüdischen Staates veröffentlicht. Demnach leben heute 9.391.000 Menschen in Israel. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Bevölkerung um 146.000 Personen (1,6%) gewachsen. 172.000 Babys wurden geboren, 48.000 Personen sind gestorben. 19.676 Personen sind nach Israel eingewandert, 56% von ihnen stammten aus der ehemaligen Sowjetunion, 12,2% aus Frankreich und 11,7% aus den USA. 6,94 Millionen Einwohner Israels sind Juden (74%), 1,98 Millionen Araber (21%) und 466.000 Personen gehören anderen ethnischen Gruppen an (5%). Vom jüdischen Bevölkerungsteil betrachten sich 44,8% als säkular, 20,5% als traditionell aber nicht sehr religiös, 12,5% als traditionell-religiös, 11,7% als religiös und 10% als ultraorthodox.
Weltweit 15,2 Millionen Juden
Die jüdische Bevölkerung weltweit ist im vergangenen Jahr um rund 100.000 Personen auf 15,2 Millionen angestiegen. Das geht aus Zahlen hervor, die die Jewish Agency (Israels Einwanderungsbehörde) veröffentlichte. Weiterhin leben die meisten Juden, rund 8,2 Millionen, außerhalb Israels. In den USA leben sechs Millionen Juden, gefolgt von Frankreich (446.000), Kanada (393.500), Großbritannien (175.000), Argentinien (175.000), Russland (150.000), Deutschland (118.000), Australien (118.000) und Brasilien (91.500). Rund 27.000 Juden leben in muslimischen Ländern, u.a. in der Türkei (14.500), im Iran (9.500), in Marokko (2.000) und in Tunesien (1.000). Die Zahlen der Jewish Agency berücksichtigen Personen, die sich selbst als „jüdisch“ betrachten, unabhängig davon, ob sie jüdischen Gemeinden angehören oder gemäß des jüdischen Religionsgesetzes als jüdisch gelten. Weltweit könnten rund 25,3 Menschen gemäß des israelischen Rückkehrgesetzes Alijah (Einwanderung nach Israel) machen.
Foto: ICEJ, Jaffastraße in Jerusalem, Symbolbild