Seit Freitag nehmen rund 6.800 Menschen aus mehr als 100 Nationen am ersten Online-Laubhüttenfest der ICEJ teil. Aus Deutschland sind bisher 535 Personen mit dabei, aus der Schweiz 142 und aus Österreich 40. Der erste Tag begann mit einer Lobpreiszeit mit Shilo Ben Hod (Israel) an der Jordantaufstelle Qasr al-Yahud. ICEJ-Präsident Dr. Jürgen Bühler brachte ein inspirierendes Wort aus Qumran am Toten Meer zum Thema „Eine Stimme in der Wüste“. Darin betonte Bühler, dass heute, wie auch zur Zeit Johannes des Täufers, Gott seine Gemeinde zu Buße und einem veränderten Lebensstil aufruft. Am zweiten Tag wurden bei der „Parade der Nationen“ auf den Südtreppen des Tempelbergs in Jerusalem die Nationen vor den Herrn „gebracht“. Die Parade war untermalt von Video-Segensgrüßen einiger ICEJ-Zweigstellen und vom Lobpreis aus Fidschi, Taiwan, Finnland, Brasilien und anderen Teilen der Erde. Messianisch-jüdische Pastoren aus Israel beteten für die Nationen und segneten sie. Das entspricht der jüdischen Tradition, zum Laubhüttenfest die Völker zu segnen. Am dritten Tag des Laubhüttenfests hieß die ICEJ Gäste aus Israel in einer Sukka auf der Dachterrasse des TBN-Studios in Jerusalem mit Blick über den Tempelberg und den Ölberg willkommen. Viele Teilnehmer und Mitarbeiter der ICEJ berichteten, dass sie die spürbare Gegenwart Gottes während der Liveübertragungen erlebt haben.

Wir sind dankbar für die gesalbten Lobpreiszeiten und die inspirierenden Predigten aus allen Teilen der Welt und für Gottes Gegenwart. Schließen Sie sich uns an und nehmen Sie gemeinsam mit tausenden Geschwistern aus der ganzen Welt an diesem besonderen Fest teil!

Nach dem 8.Oktober können bis zum 31. Dezember 2020 noch die Anmeldepakete „40 Jahre ICEJ-Spezial“ (99,99$/85€) und „Israel segnen“ (149,99$/130€) erworben werden.

Foto: ICEJ, Messianisch-jüdische Pastoren und ICEJ-Direktoren beten für die Nationen und Israel, Screenshot

Hamburg: Jude mit Spaten attackiert

Ein 26-jähriger jüdischer Student ist am Sonntag in Hamburg von einem Mann (29) angegriffen und mehrmals mit einem Klappspaten auf den Kopf geschlagen worden. Der Vorfall ereignete sich als der Mann, der eine Kippa trug, gerade die Synagoge Hohe Weide im Stadtteil Eimsbüttel betreten wollte. Polizisten, die zum Schutz der Synagoge eingesetzt waren, verhafteten den Verdächtigen. Passanten leisteten dem Opfer Erste Hilfe. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Während des Angriffs hielten sich zahlreiche jüdische Gläubige anlässlich des Hohen Feiertags Sukkot in der Synagoge auf. Außenminister Heiko Maas bezeichnete den Angriff als „widerlichen Antisemitismus“.

TV-Tipp: FASZINATION ISRAEL-Sendung zum Thema „Antisemitismus – wo sind die Grenzen?“

US-Waffenexporte: US-Abgeordnete fordern Veto-Recht für Israel

Israel soll ein Veto-Recht bei Waffenexporten der USA an Staaten im Nahen Osten erhalten. Das sieht ein Gesetzesentwurf vor, der am Donnerstag im US-Repräsentantenhaus eingereicht wurde. Demnach würde die US-Regierung sich vor einem Waffenverkauf an Staaten in Nahost mit der israelischen Regierung absprechen müssen, um Israels militärischen Vorteil in der Region zu gewährleisten. Dieser militärische Vorteil ist in den USA bereits gesetzlich verankert, das Veto-Recht liegt bisher beim US-Kongress. Hintergrund des Gesetzesentwurfs ist der geplante Verkauf US-amerikanischer F-35 Kampfflugzeuge an die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Dieser wurde bekannt, nachdem Israel und die VAE die Aufnahme diplomatischer Beziehungen angekündigt hatten. Israel ist besorgt über die Ausstattung eines weiteren Nahost-Staates mit den modernen Tarnkappenkampfflugzeugen. Der Gesetzesentwurf wird von demokratischen und republikanischen Abgeordneten unterstützt.

Skandinavien: Antisemitische Neo-Nazi-Aktionen an Jom Kippur

Neo-Nazis in Schweden, Dänemark, Norwegen und Island haben am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur in zahlreichen Städten Skandinaviens antisemitische Aktionen durchgeführt. Angehörige der „Nordischen Widerstandsbewegung“ verteilten u.a. antisemitische Pamphlete und brachten in der Nähe von jüdischen Einrichtungen antisemitische Poster an. Darin verbreiteten sie hetzerische und verleumderische antisemitische Propaganda über jüdische Traditionen wie z.B. koschere Schlachtung und Beschneidung. Im schwedischen Norrköping stellten sich die Neo-Nazis mit Fahnen ihrer Organisation vor die Synagoge der Stadt. Die Bewegung hatte eigenen Angaben zufolge Jom Kippur für die antisemitischen Aktionen ausgewählt, um das „nordische Volk auf fremde Sitten und zionistische Herrschaftspläne aufmerksam zu machen“. Ronald S. Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses verurteilte die Aktionen. Es sei bereits das zweite Jahr in Folge, dass der „Antisemitismus seinen hässlichen Kopf in Europa erhebt“, sagte er mit Verweis auf den versuchten Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019, bei dem zwei Passanten ermordet wurden. „Die ‚Nordische Widerstandsbewegung‘ vertritt eine gewalttätige, rassistische, antisemitische Ideologie und sollte verboten werden“, sagte Lauder. Er forderte die Regierungen der betroffenen Länder auf, Finnlands Beispiel zu folgen und die „Nordische Widerstandsbewegung“ zu verbieten.

UN-Gremium verurteilt Israel, Deutschland enthält sich

Israel ist im September vom UN-Wirtschafts- und Sozialrat wegen der „Verletzung“ der Rechte palästinensischer Frauen verurteilt worden. 43 Mitglieder stimmten für die Resolution, die u.a. von Kuba, Syrien, Venezuela und Nordkorea eingebracht wurde. Deutschland, die Schweiz und sechs weitere Mitgliedsstaaten enthielten sich. Australien, Kanada und die USA stimmten als einzige gegen die Resolution. Uwe Becker, Antisemitismus-Beauftragter für Hessen und Präsident der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft (DIG), forderte im Gespräch mit der israelischen Zeitung Jerusalem Post ein „Ende des Wegduckens“. „Deutschlands Enthaltung stärkt Israels Feinde bei den UN und schwächt die Friedensbemühungen in der Region“, sagte er. „Deutschland unterminiert die Solidarität mit Israel, wenn es nicht endlich einen klaren und deutlichen Standpunkt bei den Vereinten Nationen gegen die politisch motivierte, permanente Verurteilung Israels einnimmt. Neutralität ist unangemessen, wenn Israel als moralisch schuldig verurteilt wird“, ergänzte er.

Quelle: ICEJ-Nachrichten Deutschland vom 5. Oktober 2020

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